Finanzierung

Andrey Sawin

Dipl.-Betriebsw. (FH/RUS)

Fundament für den Erfolg: Die Synergien eines integrierten Ansatzes

Die Integration von Bauplanung und Finanzierungsberatung schafft ein robustes Fundament, das die größten Herausforderungen für Bauherren proaktiv entschärft und messbare Mehrwerte generiert.

Prozessoptimierung und Effizienzsteigerung

Das ganzheitliche Modell revolutioniert den Bauprozess, indem es den enormen Koordinationsaufwand, der bei getrennter Planung entsteht, eliminiert. Anstatt sich selbst um die Abstimmung zwischen Architekten, Fachplanern, verschiedenen Handwerksbetrieben und der finanzierenden Bank zu kümmern, hat der Bauherr nur einen einzigen persönlichen Ansprechpartner – seinen Bauleiter. Dieser „Single Point of Contact“ ist für alle Belange verantwortlich, von der Einholung der Baugenehmigung bis zur abschließenden Schlüsselübergabe. Dies reduziert den Kommunikations- und Zeitaufwand für den Kunden erheblich und befreit ihn von einem „enormen Pensum an Arbeit“.

Die nahtlose Abstimmung der Abläufe, die nur durch eine interne Bündelung möglich ist, sorgt für eine reibungslose Verzahnung aller Prozessschritte. Das Management aller Gewerke erfolgt nach einem optimierten, internen Plan, was nicht nur eine entspannte Bauphase ermöglicht, sondern auch zu einer pünktlichen Fertigstellung führt. Ein weiterer substanzieller Vorteil ist das Konzept der schlüsselfertigen Übergabe. Dies bedeutet, dass der Großteil des Innenausbaus bereits abgeschlossen ist, was die Zeit, in der der Kunde gleichzeitig Miete und Kreditraten zahlen muss, erheblich verkürzt und den schnellen Einzug in das neue Eigenheim ermöglicht.

Darüber hinaus bieten wir Ihnen regelmäßige Wartungs- und Reparaturservices für Ihre Fenster an, um sicherzustellen, dass sie in einem einwandfreien Zustand bleiben und ihre Funktionen optimal erfüllen.

Kontaktieren Sie uns noch heute, um mehr über unsere Dienstleistungen im Bereich Fenster zu erfahren. Wir freuen uns darauf, Ihnen bei der Realisierung Ihrer Fensterprojekte zu helfen.

KfW

KfW-Förderprodukte

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ist die wichtigste Institution für die Kreditförderung. Sie fungiert als „durchleitende Bank“ , was bedeutet, dass Antragsteller die zinsgünstigen Kredite nicht direkt bei der KfW beantragen können, sondern dies über einen Finanzierungspartner – wie beispielsweise eine Hausbank oder einen Finanzierungsvermittler – tun müssen. Die Zinsen der KfW-Darlehen sind aufgrund der staatlichen Subventionierung in vielen Fällen deutlich niedriger als die einer herkömmlichen Baufinanzierung.

Zu den relevantesten Kreditprogrammen für Privatpersonen zählen (Stand August 2025):

  • KfW-Wohneigentumsprogramm (Kredit Nr. 124): Dieses Programm dient als grundlegender Förderkredit für den Kauf oder Neubau von selbstgenutztem Wohnraum und stellt bis zu 100.000 € pro Wohneinheit zur Verfügung.
  • Wohngebäude – Kredit (Kredit Nr. 261): Als wichtigstes Förderinstrument für energetische Maßnahmen bietet dieser Kredit bis zu 150.000 € pro Wohneinheit für die Sanierung oder den Neubau von Effizienzhäusern. Ein wesentliches Merkmal dieses Programms ist der substanzielle Tilgungszuschuss von 5 % bis 45 %, der den zurückzuzahlenden Kreditbetrag direkt reduziert und somit die Laufzeit verkürzt.
  • Einzelmaßnahmen Ergänzungskredit (Kredit Nr. 358/359): Dieses Darlehen kann bis zu 120.000 € pro Wohneinheit betragen und dient als Ergänzung zu bereits bewilligten Zuschüssen für energetische Einzelmaßnahmen.
  • Zusatzförderung: Klimafreundlicher Neubau (KfW 297, 298)
    Seit dem 1. März 2023 fördert die KfW über die Programme 297 und 298 den Bau und den Ersterwerb von neuen, klimafreundlichen und nachhaltigen Immobilien. Ziel ist es, den CO2-Ausstoß zu verringern. Die Kredite richten sich an Privatpersonen, die ein Wohngebäude zur Selbstnutzung (297) oder zur Vermietung (298) bauen oder kaufen.

    • Um die Förderung zu erhalten, muss das Bauvorhaben strenge Kriterien erfüllen:
    • Das Gebäude muss den Effizienzhaus-Standard 40 sowie spezifische Anforderungen an die Treibhausgasemissionen über den Lebenszyklus des Gebäudes erfüllen.
    • Die Heizungsanlage darf nicht mit fossilen Brennstoffen wie Gas oder Öl oder mit Biomasse betrieben werden.
    • Für die Antragstellung ist die Einbindung eines Energieeffizienz- und Nachhaltigkeitsexperten obligatorisch.
    • Die Beantragung muss zwingend vor Beginn der Bauarbeiten erfolgen.

Die Höhe des Kredits ist gestaffelt nach den erreichten Standards:

    • Für ein „Klimafreundliches Wohngebäude“ beträgt der Höchstkredit bis zu 100.000 € pro Wohneinheit.
    • Wenn das Gebäude zusätzlich mit dem „Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG)“ zertifiziert wird, kann der Kredit auf bis zu 150.000 € pro Wohneinheit steigen.

BAFA

Bundesamt für Wirtschaft und Außenkontrolle

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) ist der zentrale Ansprechpartner für die Zuschussförderung von Einzelmaßnahmen im Rahmen der BEG EM. Diese direkten Zuschüsse müssen nicht zurückgezahlt werden und können bis zu 70 % der förderfähigen Kosten für den Einbau einer neuen, klimafreundlichen Heizung (Heizungsförderung Nr. 458) abdecken.

Eine der kritischsten Regeln, die oft unterschätzt wird, ist die zwingende Anforderung, den Antrag auf Förderung vor dem Beginn der Bauarbeiten zu stellen. Der Bauherr muss einen rechtsverbindlichen Lieferungs- oder Leistungsvertrag mit einem Fachunternehmen abschließen, der eine aufschiebende oder auflösende Bedingung der Förderzusage enthält, bevor er den Antrag online über das BAFA-Portal stellt. Der tatsächliche Beginn der Arbeiten ohne vorherige Antragsstellung kann die Förderung vollständig ausschließen.

Für die meisten BAFA-Zuschüsse, wie etwa für Maßnahmen an der Gebäudehülle oder Anlagentechnik, ist die obligatorische Einbindung eines zertifizierten Energieeffizienz-Experten (EEE) erforderlich. Dieser Experte, der über die Deutsche Energie-Agentur (dena) gefunden werden kann, hilft nicht nur bei der korrekten Antragstellung und der Einhaltung strenger technischer Mindestanforderungen (z. B. U-Werte für Fenster) , sondern seine Baubegleitung kann auch selbst mit bis zu 50 % der Kosten gefördert werden.

Die wahre Expertise eines Bauunternehmens manifestiert sich nicht nur in der Kenntnis dieser Programme, sondern in der praktischen, professionellen Abwicklung des hochkomplexen Antragsprozesses. Die Förderlandschaft ist ein Geflecht aus verschiedenen Programmen (KfW, BAFA, Landesförderungen wie die in NRW), die sich teils ergänzen, teils ausschließen oder kombinierbar sind. Hinzu kommen strenge Fristen und spezifische Dokumentationspflichten, wie beispielsweise die Aufbewahrung relevanter Unterlagen über einen Zeitraum von zehn Jahren. Der durchschnittliche Bauherr kann diese Hürden ohne professionelle Hilfe kaum bewältigen. Ein integrierter Partner wird somit zum „Lotsen“ durch dieses Labyrinth, der nicht nur die richtigen Programme identifiziert, sondern auch die gesamte Antragsstellung, die Baubegleitung und die korrekte Dokumentation übernimmt, um dem Kunden den Zugang zu den lukrativen Fördermitteln zu sichern.